Installationen im Hohlkasten der Deutzer Bruecke und zwei Konzerte in der Garage
Sonntag 12. 08. 2007 - Sonntag 19. 08. 2007
Eröffnung der Installationen: Sonntag, 12. 08. 2007, 16 Uhr
Öffnungszeiten danach: 13. 08. – 19. 08. 2007, 15h-19h
Konzerte "Perkussion & Projektion": 12. 08. & 19. 08. 2007 jeweils 19:30h
Eingang Markmannsgasse /Altstadt
Eintritt: Installationen: 6/4 € / je Konzert: 6/4 € / Dauerkarte (Installationen): 9/6 €
Eine der ältesten kontinuierlichen Veranstaltungen zur Klangkunst in Deutschland präsentiert vom 12. - 19. August ihre 13. Ausgabe. Dabei wird die in den vorangegangen BrückenMusiken 11 + 12 eingeschlagene Zuspitzung auf Arbeiten, die keiner Wiedergabe durch Lautsprecher bedürfen, konsequent weitergeführt. In einem Raum dessen akustisches Environment von den über die Köpfe dahinrauschenden Straßenbahn- und PKW-Geräuschen dominiert wird, mag dies zunächst wie ein Widerspruch erscheinen. Es sind jedoch gerade die teils zerbrechlichen teils drastischen Eingriffe der Künstler, die in einer beindruckenden und monolitischen Betonwildnis ein facettenreiches ästhetisches Erleben ermöglichen.
Die Installation "Pneumatic Sound Field" von Edwin van der Heide setzt radikal bei den Wurzeln von Musik an: Bewegte Luft. Aus via Computer angesteuerten Hochdruckventilen entsteht eine punktgenaue und höchst eigenwillige Musik, die sich irgendwo zwischen Mathematik, Geräusch und Techno ihere undefinierbare Heimat sucht.
In "0---------0---------0---------0---------0" von Martin Riches zeigt 5 über die 120 Meter des Raumes gleichmässig verteilte kybernetische Panele. Raumtiefe und Raumklang definieren sich über das leise Summen der rotierenden und auf geheimnisvolle Wiese kommunizierenden Farbfelder.
"Am Ende der Welt" betitelt der Künstler Lutz Fritsch seine Arbeit im mittleren Raum, die Videomaterial von seinen Antarktisaufenthalten praesentiert. Das Publikum begegnet hier beim Durchschreiten des Tunnels einem Protagonisten, der in einer unendlch weißen Landschaften verschwindet und wiederkehrt.
Zusätzlich finden unter dem Motto "Perkussion & Projektion" sowohl zur Vernissage als auch zur Finissage Konzertabende statt, bei denen Künstler zu Wort kommen, in deren Musik sich mechanische und manuelle Perkussionsmusik mit raumbezogenen Konzepten verbindet. Llorenc Barber lotet mithilfe einfacher Glocken und seiner Stimme die Raumakustik aus, Alan "Gunga" Purves bringt die "Bones", ein archaisches schottisches Schlaginstrument zum klappern, Mark Laiosa demonstriert seine Virtuosität an einem Triangel Solo und Pierre Berthet entwickelt ein Stück für ein Schlaginstrument das sich mit der Archietktur verbindet und aus ihr ergibt. Zwei eigens für die BrückenMusik erstellte Stummfilme der Künstlerinnen Echo Ho und Agnes Meyer-Brandis kontrastieren die Konzerte mittels einer reinen Bildsprache und dem natürlichen Soundtrack des rauschenden Verkehrs..
Edwin van der Heide (NL)
Pneumatic Sound Field, 2006
Lutz Fritsch (D)
Am Ende der Welt
Doppelprojektion mit Videostücken
aus der Antarktis, 2005
Martin Riches (GB/D)
0---------0---------0---------0---------0
2007
12. 08. 2007, 19:30h: "Perkussion & Projektion I"
Llorenc Barber (E): "Pontificalia", 2007 fuer Stimme und Glocken
Alan "Gunga" Purves (GB): "nurse bones", 2007 for for bones and others
Agnes Meyer-Brandis (D): Pause [Testreihe #1, eine Methodedes Forschungsfloss FFUR], 2007, video
19. 08. 2007, 19:30h: "Perkussion & Projektion II"
Pierre Berthet (B): Sound Performance, 2007 for expanded percussion
Mark Laiosa (USA): Triangle Music, 1989 for triangle solo
Echo Ho (China/D): What is Singing, 2007 video
Nach den Konzerten besteht die Möglichkeit zum Besuch der Installationen.
Eine Veranstaltung der Kölner Gesellschaft für Neue Musik, KGNM e.V. mit Unterstützung durch: Kunststiftung NRW, SK Stiftung Kultur, Kulturamt der Stadt Köln sowie die Mondriaan Foundation